Burnoutprävention & Reselienztraining Institut für Systemisch-Integratives-Neurocoaching
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Auch wenn das Konzept der „Resilienz“ für gewöhnlich der US-amerikanischen Entwicklungspsychologin Emmy Werner und ihrer Kollegin Ruth Smith zugeschrieben wird, war es der Psychologe Jack Block, der den Begriff „Resilienz“ in den 1950er-Jahren in die wissenschaftliche Debatte einführte. Hierzu muss man sich die damalige Forschungssituation in der Psychologie vor Augen führen: Bis Mitte des 20. Jahrhunderts fokussierte man sich in der Pathogenese überwiegend auf das negative Einwirken von biologischen und psychosozialen Risikofaktoren – eine Vorgehensweise, an der sich in verschiedenen Bereichen des Risikomanagements bis heute nicht geändert hat.
Was uns gesund und stark hält, uns Probleme und Krisen überwinden lässt und uns ein stabiles und erfülltes Leben führen lässt, ist erst seit den 1980er-Jahren für die Wissenschaft und Medizin interessant und somit Forschungsgegenstand.
Geschichte: Die Studie über die Kinder von Kauai zur Resilienz
Im Jahr 1971 erschien eine Studie von Emmy Werner über die Kinder der Insel Kauai, die als wegweisende Arbeit zum Thema Resilienz gilt. Gegenstand der Studie waren 698 Kinder des Jahrgangs 1955, die aus schwierigen Verhältnissen stammten. Diese Kinder wurden von ihrer Geburt an über 40 Jahre begleitet.
Durch Beobachtung und Tests ergab sich Folgendes: Ein Drittel dieser Kinder schaffte trotz erschwerter Voraussetzungen die Entwicklung zu einem erfolgreichen Leben im Erwachsenenalter. Dabei veränderte sich die Resilienz der Personen im zeitlichen Verlauf und unter verschiedenen Umwelteinflüssen.
Werner schlussfolgerte aus diesen Studienergebnissen, dass Resilienz erlernbar sei.
Ihre Studie wurde zwar als bedeutend eingeschätzt, war jedoch nicht die erste Arbeit zum Thema Resilienz. Werner selbst wies in ihrem Werk „The children of Kauai“ bereits auf andere Studien zu diesem Thema hin.
Wortherkunft und Bedeutung des Begriffs der „Resilienz“
Der Ausdruck „Resilienz" wurde der Werkstoffphysik entlehnt und leitet sich vom englischen Begriff „resilience" ab. Auf Deutsch heißt das so viel wie: Spannkraft, Elastizität, Strapazierfähigkeit. Resiliente Materialien haben die vorteilhafte Eigenschaft, nach äußerer Krafteinwirkung und Verformung wieder in den ursprünglichen Zustand zurückzukehren. Das Phänomen kennen Sie vielleicht aus eigener Erfahrung, wenn Sie im Haushalt Gummibänder oder Schwämme benutzen.
Das Wort gibt es auch im Lateinischen („resilire“) und bedeutet – entsprechend dieser Beobachtung – „zurückspringen“ oder auch „abprallen“.
Auf die Psychologie übertragen beschreibt der Begriff der Resilienz die psychische Widerstandsfähigkeit eines Menschen, um mit Stress und negativen Erlebnissen flexibel umgehen zu können. Hierzu entwickelt die resiliente Person verschiedene Strategien. Um die Abwehr zu trainieren, benötigt die Psyche Kontakt mit herausfordernden Situationen, ähnlich wie unser Immunsystem durch Kontakt mit Erregern gestärkt wird.
So gesehen lässt sich die Resilienz als „seelisches“ Immunsystem bezeichnen, das im Resilienztraining stabilisiert wird, um den Umweltanforderungen gewachsen zu sein.
Resilienztraining: Fähigkeit zur Rückkehr in die eigene Mitte erlernen
Das Phänomen der Resilienz ist mit dem berühmten „Stehaufmännchen“ vergleichbar, das sich nach Erschütterungen und Krisen immer wieder aufrichtet, zu seiner inneren Mitte zurückfindet und weiter seinen Weg geht. Resilienz macht uns zwar nicht unantastbar, sie gibt uns aber die Möglichkeit, uns nach Rückschlägen wieder flexibel in unsere Mitte einzupendeln.
Die Forschung hat ergeben, dass eine solide und effektive Resilienz auf bestimmten Eigenschaften beruht. Hierzu zählen:
- Selbstannahme
- positive Grundeinstellung
- Selbstwirksamkeit
- Verantwortungsbewusstsein
- Einbindung in soziale Strukturen / Netzwerke
- Fokussierung auf Lösungen statt auf Probleme
- Zukunftsorientierung
Wie gelangt man nun aber vom Konzept der Resilienz zu einer Weiterentwicklung der eigenen Widerstandsfähigkeit? Hier habe ich eine gute Nachricht für Sie: Durch das Resilienztraining können Sie diese Fähigkeit erlernen, indem Sie Ihre individuellen Resilienzfaktoren finden und stärken, um diese selbstbewusst in Ihr Leben zu integrieren!
Seelische Abwehrkräfte steigern im Resilienztraining in Hannover
Auch wenn es in vielen Ratgebern und Trainingsprogrammen versprochen wird: Resilienz zu erlernen ist nicht so einfach wie Kuchenbacken, bei dem man nur die Zutaten in einer Schüssel zusammenrühren muss. Doch mit dem richtigen Resilienztraining können Sie schnell Fortschritte erzielen, um Ihre seelischen Abwehrkräfte wirksam zu steigern!
Durch ein gezieltes Resilienztraining können Ihre individuellen Aspekte der Resilienz aktiv gefördert werden. Dabei wird ein Umdenken in die Wege geleitet, bei dem Sie von der Haltungsänderung zur Verhaltensänderung gelangen. Durch unmittelbare Erfahrungen und das Auseinandersetzen mit der eigenen Person erlernen Sie individuelle Strategien, wie Sie herausfordernde Situationen belastbarer und stressrobuster im Alltag meistern können. Ziel ist es außerdem, negative Einflussfaktoren rechtzeitig zu erkennen und diesen erfolgreich entgegenzutreten.
Dieser Prozess des Umdenkens und „Umfühlens“ wird dadurch gefördert, dass wir uns die individuellen Prägungen anschauen und mit Verarbeitungstechniken verbinden, die für unsere Konstruktion von Wirklichkeitswahrnehmung verantwortlich sind.
In das Resilienztraining werden innovative neurophysiologische Methoden aus NLC und EMDR integriert, um neue Konzepte für die individuelle Resilienz zu entwickeln, die sich flexibel auch in einen dynamischen Alltag einbinden lassen.
Denn machen Sie sich Folgendes bewusst: Der Stress beginnt im eigenen Kopf!
Mögliche Resilienz-Themen im Coaching:
- Mentale Resilienz … wie innere Einstellung, Denkmuster und Werte
- Emotionale Resilienz … wie Umgang mit den Emotionen, auch in Beruf und Schule
- Physische Resilienz … wie körperliche Betätigung, Ernährung und Freizeiterholung
- Energiemanagement … wie Ursachen von Stress beseitigen, Prioritäten setzen
Dies sind nur ein paar der möglichen Themenschwerpunkte, die im maßgeschneiderten „limbischen Resilienztraining“ behandelt werden können.
Resilienztraining für Mitarbeiter im Unternehmen
Gesundheitsvorsorge ist heutzutage ein Muss für jedes erfolgreiche Unternehmen, das sich um das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter kümmert.
Erkundigen Sie sich daher bei Ihrem Arbeitgeber nach Coachings als betriebliches Gesundheitsmanagement oder Coaching von Leistungsträgern als Risikomanagement im Sinne der DIN EN ISO 9001:2015.
Bis zu einem Freibetrag von 500 € im Jahr je Arbeitnehmer sind Leistungen des Arbeitgebers zur betrieblichen Gesundheitsförderung zusätzlich zum Lohn/Gehalt steuerfrei.
Eine Investition in die Resilienz ist eine wertvolle Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens. Gerne begleite ich Sie auf diesem Weg mit meinen Kompetenzen.